Phishing zählt zu den häufigsten Formen des Online-Betrugs und stellt ein ernstzunehmendes Problem im modernen Strafrecht dar. Immer raffiniertere Betrugsmethoden führen dazu, dass sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen erhebliche finanzielle Schäden erleiden. Als Rechtsanwälte und Strafverteidiger für Strafrecht in Bochum erläutern wir, was unter Phishing zu verstehen ist, wie Sie sich schützen können und welche strafrechtlichen Folgen drohen.
Unsere strafrechtlich spezialisierte Kanzlei in Bochum vertritt Mandanten nicht nur vor Ort, sondern auch im gesamten Ruhrgebiet und bundesweit, insbesondere in Dortmund, Essen und Herne.
Der Begriff Phishing leitet sich aus den englischen Begriffen „fishing“ (Angeln) und „phreaking“ (Hacken) ab. Er beschreibt eine Form des internetbasierten Betrugs, bei der Täter gezielt versuchen, sensible Daten oder Vermögenswerte zu erlangen.
Aus strafrechtlicher Perspektive handelt es sich beim Phishing regelmäßig um ein Vermögens- und Cyberdelikt, das mehrere Straftatbestände erfüllen kann, unter anderem:
Betrug (§ 263 StGB)
Computerbetrug (§ 263a StGB)
Ausspähen von Daten (§ 202a StGB)
Fälschung beweiserheblicher Daten (§ 269 StGB)
Phishing ist damit ein klassisches Tätigkeitsfeld für den Strafverteidiger im IT- und Wirtschaftsstrafrecht.
Die Täter nutzen unterschiedlichste Kommunikationswege, um ihre Opfer zu täuschen. Besonders häufig kommen zum Einsatz:
Betrüger geben sich als Banken, Unternehmen oder Behörden aus und fordern zur Eingabe sensibler Daten oder zu Zahlungen auf.
Eine besonders gefährliche Methode ist das sogenannte Vishing. Dabei werden Stimmen manipuliert oder täuschend echt nachgeahmt, um sich als Angehörige oder Bekannte auszugeben und unter Zeitdruck Geldforderungen zu stellen.
Opfer werden auf professionell gestaltete Fake-Webseiten geleitet oder zum Scannen manipulierter QR-Codes verleitet, um Zugangsdaten abzugreifen oder Schadsoftware zu installieren.
Hauptziel des Phishings ist der Diebstahl personenbezogener Daten, insbesondere:
Passwörter
Online-Banking-Daten
Kreditkarteninformationen
Diese Daten werden anschließend für weitere Straftaten genutzt, etwa:
Finanzbetrug
Identitätsdiebstahl
Geldwäsche (§ 261 StGB)
Spätestens an dieser Stelle ist eine frühzeitige Beratung durch einen Rechtsanwalt für Strafrecht dringend zu empfehlen – sowohl für Geschädigte als auch für Beschuldigte.
Phishing-Nachrichten lassen sich häufig an bestimmten Merkmalen erkennen:
Auffällige Rechtschreib- oder Grammatikfehler
Unpersönliche Anrede, obwohl der Absender angeblich Ihre Daten kennen müsste
Dringlichkeit und Zeitdruck („Handeln Sie sofort!“)
Unerwartete Links oder Dateianhänge
Kontaktaufnahme durch Banken oder Unternehmen, zu denen keine Geschäftsbeziehung besteht
Gerade im digitalen Alltag ist Vorsicht geboten – nicht jeder Betrugsversuch ist auf den ersten Blick erkennbar.
Zur Prävention von Phishing empfehlen wir folgende Maßnahmen:
Absenderadressen stets sorgfältig prüfen
Keine sensiblen Daten per E-Mail oder Telefon weitergeben
Keine unbekannten Links oder Anhänge öffnen
Bei verdächtigen Anrufen Rücksprache mit Angehörigen halten
Im Ernstfall sofort die eigene Bank informieren
Sollten Sie Opfer eines Phishing-Angriffs geworden sein oder der Verdacht bestehen, in ein Strafverfahren verwickelt zu werden, ist anwaltliche Hilfe unerlässlich.
Wir stehen Ihnen nicht nur in Bochum, sondern auch in Dortmund, Essen, Herne, dem gesamten Ruhrgebiet und bundesweit als Anwalt für Strafrecht zur Seite – derzeit ausschließlich bei Vorwürfen des Online-Betrugs gegen Sie.
Kontaktieren Sie unsere Kanzlei frühzeitig – je eher ein erfahrener Strafverteidiger eingeschaltet wird, desto besser lassen sich Ihre Rechte schützen.
Als auf Strafrecht spezialisierte Rechtsanwälte und Strafverteidiger in Bochum vertreten wir Mandanten in allen Phasen des Strafverfahrens – diskret, engagiert und kompetent.
